Netzwerk dient zum Ideen- und Erfahrungsaustausch / Expertenwissen für moderne Bildung nutzen
Von Frank Hermann
Wennigsen. Immer mehr Zuspruch findet der Wennigser Benjamin Baris für sein junges Unternehmensnetzwerk Deistervision. Mittlerweile haben sich nach Angaben des 38-jährigen Gründers bereits regionale Firmen und Unternehmen aus rund 30 verschiedenen Branchen angeschlossen. Ziel: Ideen, Anregungen und Lösungsvorschläge für eventuelle Probleme austauschen. Außerdem will Deistervision das eigene Expertenwissen für Bildungsangebote zur Verfügung stellen.
Probleme im Bildungssystem
Baris kennt die Probleme im Bildungssystem. „Ich habe bis 2020 vier Jahre lang den Studiengang Medienmanagement in einer privaten Bildungseinrichtung geleitet. Da habe ich gemerkt, wo die Defizite insbesondere im Bereich der Digitalisierung liegen“, erläutert der Inhaber einer Consultingfirma, der im Sommer 2020 die Deistervision-Akademie mit Angeboten für eine zeitgemäße Bildung mit Vorträgen, Workshops und Seminaren sowohl für öffentliche als auch für private Bereiche gründete.„Wir beraten unter anderem Schulen bei der Entwicklung eines modernen Medienunterrichts, aber wir bieten auch Hilfestellungen für Familien an. Wenn es zum Beispiel um die Nutzung sozialer Medien und digitaler Endgeräte sowie in der Folge um mögliche Konflikte zwischen Eltern und Kindern geht“, sagt Baris.
Die Deistervision sei zwar eine Marke seiner Consultinggesellschaft, arbeite jedoch mit vereinsähnlichen Strukturen. Unternehmer und Geschäftsleute insbesondere aus Wennigsen und aus der näheren Umgebung zahlen Beiträge als Mitglieder und bilden zugleich ein Netzwerk zum Wissens- und Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe. „Wir schaffen eine Plattform unter Gleichgesinnten und führen auf diese Weise auch individuelles Expertenwissen unsere Kooperationspartner zusammen. Es geht um Sympathie- und Synergieeffekte“, erläutert der Wennigser.
Mitglieder des Netzwerkes stehen regelmäßig im Kontakt miteinander, lernen neue Ansätze kennen und nutzen die Beratungsmöglichkeiten zu verschiedenen Themenbereichen – von Burnout-Prävention und Medienkompetenz über Rhetoriktraining und Persönlichkeitsentwicklung bis zur Eltern-Kind-Mediation. „Zuletzt stieß das Thema Burnout auf besonders starkes Interesse mit mehreren Vorträgen bei Netzwerkpartnern hier in Wennigsen“, betont Baris.
Zu Mitgliedern des Deistervision-Netzwerkes gehören Unternehmen aus den Bereichen des Handwerks, der Dienstleistungen sowie der Sport- und Gesundheitsbranche. Unternehmensgründer Niklas Niemann, der vor wenigen Wochen sein Stoffkontor an der Hauptstraße in Wennigsen eröffnet hat, trat dem Netzwerk zuletzt ebenfalls bei und stellte seine Geschäftsräume jetzt anderen Deistervision-Kooperationspartnern vor. „Diesen Ansatz, dass sich unsere Mitglieder gegenseitig in ihren Betrieben vorstellen, wollen wir beibehalten“, kündigt Baris an, der gemeinsam mit seinem Vater Dirk Baris sowie mit Lars Geveke aus Wennigsen die Deistervision als Akademie für Medienbildung sowie als Netzwerk für regionale Unternehmerinnen und Unternehmer koordiniert.
Zwar setze er nicht unbedingt auf Quantität, sondern lege Wert auf die Qualität der Mitglieder – dennoch: „Die Resonanz ist wirklich groß. Und wir sind alle guten Mutes, dass es im Jahr 2022 so weitergeht“, freut sich Baris.
Quellenangabe: HAZ/Gehrden/Ronnenberg vom 15.01.2022, Seite 3